Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus

22. April 2015

Es brannten mehrere Zimmer einer Dachgeschoßwohnung eines Mehrfamlienhauses in der Fürstenfeldbruckerstr. in Olching. Das Feuer bereitete sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr auf den Dachstuhl aus und zerstörte diesen auf rund 20m Länge. Der Alarm ging am Dienstag gegen 16 Uhr bei der Leitstelle ein.

Ein zügig eingeleiteter Innenangriff der Feuerwehr mit zwei Wasserrohren konnte den Brand zunächst eindämmen und verhinderte weitere Brandausbreitung auf weitere Räume / Wohnungen. Noch kurz vor Betreten der Brandwohnung durch den Angriffstrupp der Feuerwehr sorgte wohl das Platzen eines Fensters für eine heftige Durchzündung, deren Druckwelle die Eingangstüren weiterer Wohnungen aus den Angeln riss. Wegen Einsturzgefahr des Dachstuhls führte man weitere Löschmaßnahmen zunächst nur von außen über Drehleitern durch. Um brennendes Dämmmaterial und Holz des Dachstuhls zu löschen, mussten Teile des Daches mit Rettungssäge und Einreißhaken geöffnet werden. Schließlich wurde gegen 18:30 Uhr Feuer aus gemeldet. Personen befanden sich zum Brandzeitpunkt nicht in der Wohnung.

Im Laufe des Einsatzes wurde die Bevölkerung per Radio aufgefordert wegen der starken Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eine Rauchsäule war weithin sichtbar. Brandrauch und Löschwasser zogen das Gebäude bzw. alle 14 Wohneinheiten so stark in Mitleidenschaft, dass das Gebäude für den Zutritt zunächst gesperrt wurde. Die Brandwohnung, sowie mehrere Balkone und ca. 20 Meter Dachstuhl wurden in weiten Teilen völlig zerstört. Alle 30 Bewohner mussten in Notunterkünfte unterkommen – dabei unterstützte sie tatkräftig Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Olching.

Im Einsatz waren die Feuerwehr aus Olching, Esting und Geiselbullach. Unterstützt wurden diese von der Feuerwehr Maisach mit einer zweiten Drehleiter, sowie dem Gerätewagen Atemschutz aus Fürstenfeldbruck und Vertretern der Kreisbrandinspektion. Rettungsdienst und Polizei waren ebenso mit starken Kräften vertreten. Insgesamt waren 19 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz, einschließlich der Kräfte .

Nach Beenden aller Löschmaßnahmen gegen 21:00 Uhr, wurde noch sich im Keller sammelndes Löschwasser mit einem Wassersauger aufgenommen. Zur Sicherheit stellte die Olchinger Feuerwehr eine Brandwache über die Nacht. Dabei kontrollierten Trupps regelmäßig die Brandstellen auf ein erneutes Aufflammen – zu Recht, denn gegen 07 Uhr morgens mussten tatsächlich noch einmal Glutnester freigelegt und abgelöscht werden.