Unfall in der GfA

17. Juni 2016

Heute Nachmittag, gegen 15.00 Uhr kam es zu einem schweren Betriebsunfall im Abfallheizkraftwerk Geiselbullach. Aus ungeklärter Ursache stürzte ein Mitarbeiter einer Montagefirma, die Arbeiten an einem, momentan nicht in Betrieb befindlichen Müllheizkessel durchführten, von einem Gerüst und fiel rund 6 Meter in das Innere des Heizkessels. Dort kam er schwerverletzt auf einer Zwischenebene zum Liegen. Der Zugang zum Verletzten war zunächst nur über eine enge Revisionsöffnung in der Kesselwand möglich. Die ILS FFB entsandte daraufhin den Rettungsdienst mit Notarzt, die Feuerwehren Geiselbullach und Grasslfing sowie die Drehleiter der Feuerwehr Esting zur Einsatzstelle. Im weiteren Verlauf waren auch noch der Rettungshubschrauber Christoph 1, der Rettungshubschrauber Christoph München sowie die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr München vor Ort. Letztere standen der Einsatzleitung beratend zur Verfügung, mussten jedoch selbst nicht mehr tätig werden. Nachdem der Patient durch medizinisches Fachpersonal der ersteintreffenden Feuerwehr Geiselbullach erstversorgt und anschließend an den Rettungsdienst übergeben und durch diesen weiter stabilisiert worden war, konnte die technische Rettung mit der Unterstützung eines vor Ort befindlichen Autokranes durchgeführt werden. Dazu wurde der Patient in eine sogenannte Schleifkorbtrage gebettet und mit einer Einsatzkraft zusammen am Ausleger des Krans in rund 30 Meter Höhe nach oben aus dem Kessel und dem geöffneten Gebäudedach gehoben. Wieder auf den Boden angelangt, flog ein Hubschrauber den Mann, nur rund einer Stunde nach seinem Sturz und der aufwendigen technischen Rettung in den Schockraum einer Münchner Klinik zur weiteren Versorgung. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.