Nach fast zwei Wochen einsatzfreier Zeit wurden unsere ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen in der Nacht zum Sonntag gleich dreimal aus den Betten geholt. Die erste Alarmierung ging um 01:00 Uhr früh ein: Gemeinsam mit dem Estinger Kameraden fuhren wir das Nahversorgungszentrum im Schwaigfeld an da dort die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Nachdem der Laden in welchem der Rauchmelder aktiviert wurde nicht ohne weiteres zugänglich war, wurde er in Rücksprache mit Polizei und Filialleiterin nur durch die gut einsehbare Fensterfront begutachtet. Da auch der ausgelöste Melder in Sichtweite war beließen wir das Geschäft im verschlossenen Zustand und rückten nach einer guten halben Stunde wieder ins Gerätehaus ein.
Der zweite Alarm weckte uns und auch erneut die Estinger Kollegen dann um 02:45 Uhr: Wie sich herausstellte hatte der Melder des Geschäftes im Schwaigfeldcenter wiederholt ausgelöst, auch diesmal konnte von außen kein Auslösegrund festgestellt werden. Da die Zugänglichkeit des Gebäudes jedoch nach wie vor nicht gegeben war verschaften wir uns nach Rücksprache mit den Verantwortlichen über die Glasfront Zutritt und kontrollierten das Gebäude intensiver. Auch dies ergab keinen Auslösegrund so dass von einem technischen Defekt ausgegangen werden muss. Im Anschluss daran wurde die Glasfront durch uns noch mit Holz verschalt ehe der Einsatz um 04:00 Uhr endgültig abgeschlossen werden konnte.
Doch die weitere Nachtruhe währte nicht lange, bereits um 07:30 Uhr rückten wir ein weiters Mal in Zugstärke aus. Eine Autofahrerin hatte auf der BAB 8 eine starke Rauchentwicklung bemerkt und den Notruf gewählt. Nach längerer Suche mangels deutlich sichtbarer Rauchentwicklung unterstützt durch die Graßlfinger Kameraden stellte sich heraus dass der Brand nicht wie ursprünglich gemeldet auf der Autobahn sondern im Stadtteilbereich Graßlfing lag und es sich lediglich um eine private Unratverbrennung handelte. Da der Einsatz dadurch im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr Graßlfing lag rückten wir bereits gegen 08:00 Uhr wieder ein.
